
Wenn Sie die Energieeffizienz Ihres Hauses steigern möchten und somit auch Ihre Energiekosten senken möchten, bietet es sich an, die Gebäudehülle zu sanieren. Durch eine Sanierung der Gebäudehülle verringern Sie die Wärmeverluste Ihres Hauses.
Je weniger Energie nach Außen abgegeben wird, desto mehr Energiekosten sparen Sie.
Bauteile der Gebäudehülle:
- Fassade
- Fenster und Türen
- Dach
- Boden
- Kellerwände
Dämmung der Außenwand
Für die Dämmung der Außenwand gibt es folgende Möglichkeiten:
- Innenwanddämmung
- Wärmedämmverbundsystem (WDVS)
- Vorhangfassade
- Zweischaliges Mauerwerk
In der Sanierung ist die häufigste Form der Außenwanddämmung die Verwendung eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS). Hierbei kommen u.a. folgende Dämmstoffe zum Einsatz: Mineralwolle, Steinwolle, Polystyrol-Hartschaum, Polyurethan-Hartschaum oder auch Vakuumdämmplatten.
Bei der Verwendung des WDVS wird der Dämmstoff meistens als Dämmstoffplatte mit Hilfe von Kleber und Dämmstoffdübeln auf der vorhandenen Wand aufgebracht. Anschließend folgt eine Armierungsschicht (mit Armierungsgewebe) und der Außenputz. Zum Schluss wird der Außenputz nach Ihren Wünschen gestrichen.
Verfügt Ihr Haus bereits über ein älteres WDVS entsprechen Dämmstoffdicke und Wärmeleitfähigkeit häufig nicht den heutigen energetischen Anforderungen. Hier ist dann die kostengünstigste Variante der energetischen Sanierung, die Aufdopplung der WDVS.
Das zweischalige Mauerwerk (Verblendmauerwerk) besteht aus einer inneren Wandschale und einer äußeren Wandschale, der Verblendschale. Der Zwischenraum der beiden Wandschalen besteht entweder aus einer Luftschicht mit Wärmedämmung oder einer Kerndämmung (nur Dämmstoff). Als Dämmstoffe werden hier dieselben wie bei dem WDVS verwendet.
Bei einer energetischen Sanierung der vorhandenen zweischaligen Konstruktion, wird oftmals auch eine Einblasdämmung verwendet. Diese wird gegebenenfalls über vorhandene Luftschlitze eingeblasen. Als Dämmstoffe werden hier Polystyrol, Perlite und Mineralfaser verwendet.
Energetische Sanierung der Fenster
Alte und undichte Fenster können am Gebäude zu erheblichen Bauschäden führen. Außerdem erhöhen undichte Fenster den Energieverlust Ihres Gebäudes.
Die Sanierung Ihrer Fenster sorgt nicht nur für eine Verminderung des Energieverlustes, sondern auch für ein gesünderes Raumklima, ein besseres Erscheinungsbild und erhöht den Einbruchsschutz.
Bei der Fenstersanierung werden meistens Fenster mit einer Wärmeschutzverglasung eingebaut. Die Wärmeschutzverglasung beseht zumeist aus 3 Scheiben. Der Bereich zwischen den einzelnen Scheiben wird mit einem Edelgas gefüllt. Die äußerste Scheibe wird mit einer sehr dünnen Edelmetallschicht bedampft und sorgt somit dafür, dass die Wärmestrahlung von außen nach innen reduziert wird und gleichzeitig die langwellige Wärmestrahlung von innen reflektiert wird.
Dämmung der Schrägdächer
Für die energetische Dachsanierung gibt es folgende Möglichkeiten:
- Aufsparrendämmung
- Zwischensparrendämmung
- Zwischensparrendämmung mit Untersparrendämmung
Die Zwischensparrendämmung ist die günstigste dieser drei Möglichkeiten. Hierbei wird der aktuell sichtbare Sparren gedämmt, bzw. der Zwischenraum der Sparren. Bei dieser Art der Dämmung kann die Dacheindeckung (Ziegel) erhalten bleiben.
Da die Sparren aber in vielen Fällen eine zu niedrige Materialstärke aufweisen, wird die Zwischensparrendämmung oftmals in Verbindung mit der Untersparrendämmung angebracht. Das hat zu Folge, dass sich der Wohnraum im Dachgeschoss verringert.
Bei der Aufsparrendämmung wird das Dach abgedeckt und die Dachziegel werden entfernt. Daher wird diese Art der Dämmung meistens dann verwendet, wenn die alten Dachziegel sanierungsbedürftig sind. Ein großer Vorteil der Aufsparrendämmung ist, das der aktuelle Sichtsparren auch nach der Sanierung noch erhalten bleibt und somit kein Wohnraum im Dachgeschoss verloren geht. Allerdings ist dies auch die teuerste Art der Dachdämmung, auf Grund des hohen Arbeitsaufwandes.
Als Dämmstoff wird bei den meisten Sanierungen Mineralfaser, Polyurethan-Hartschaum (PUR) und Holzfaserdämmstoffe verwendet.
Dämmung der oberen Geschossdecke
Bei einer energetischen Sanierung ist die Dämmung der obersten Geschossdecke eine der kostengünstigsten Möglichkeiten. Zum Einsatz kommen hier meistens Dämmstoffplatten. Hierbei wählen Sie die Art der Dämmstoffplatten anhand der Nutzung Ihres Dachbodens. Ist der Dachboden ein Spitzboden und wird nicht betreten reichen herkömmliche Dämmplatten aus. Ist der Dachboden hingegen begehbar müssen hier begehbare Dämmstoffplatten eingebaut werden. Es besteht auch die Möglichkeit das vorhandene Gefach zu dämmen und obendrüber einen begehbaren Bodenbelag zu installieren.
Dämmung der Kellerdecke
Die nachträgliche Dämmung der Kellerdecke ist ebenfalls eine kostengünstige Möglichkeit der energetischen Sanierung. Hierbei wird der Dämmstoff an der Deckenunterseite entweder geklebt oder gedübelt. Allerdings ist hierbei besonders auf vorhandene Rohrleitungen und Elektroinstallationen zu achten, eventuell müssen vorhandene Lampen neu befestigt werden. Eine weitere Hürde ist die lichte Raumhöhe, denn durch die Dämmung der Kellerdecke wird die Stehhöhe im Keller verringert. Als Dämmstoff wird meistens Mineralwolle, Steinwolle und Polystyrol-Hartschaum verwendet.
Bei der Antragsstellung unterstützen Wir Sie gerne. Denn für die Antragsstellung ist die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten (EEE) erforderlich.
Vorteile:
- Die Energiekosten werden gesenkt
- Sommerlicher Wärmeschutz steigt
- Steigerung der Behaglichkeit
- Wärmebrückenreduzierung
- Verbesserung des Erscheinungsbildes
- Einbruchsicherheit
- Keine Zuglufterscheinungen mehr
Was wird gefördert?
- Dämmung der Gebäudehülle (Dachflächen/Außenwände/Geschoss-decken/Bodenflächen), sowie die Erneuerung oder Aufbereitung von Vorhangfassaden
- Erneuerung oder der erstmaliger Einbau von Fenstern und Außentüren
- Sommerlicher Wärmeschutz durch außenliegende Sonnenschutzeinrichtungen mit einer optimierten Tageslichtversorgung
Förderkonditionen
Der Fördersatz liegt bei 15%, bzw. mit einem iSFP bei 20%.
Die förderfähigen Kosten sind jährlich auf 60.000 Euro pro Kalenderjahr und pro Wohneinheit und insgesamt auf 600.000 Euro pro Gebäude begrenzt.
Antragstellung auf Förderung
Die Antragsstellung erfordert die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten.
Wenn Sie einen Antrag für die Förderung benötigen, zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns über den untenstehenden Button (Kontakformular).
